Der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer begrüßt den Vorschlag des Landesverbandes Saarland der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), Schwerpunktbäder in den Landkreisen vorrangig für die Schwimmausbildung offen zu lassen, sollte es vor dem Hintergrund der Energiekrise zu Hallenbad-Schließungen kommen müssen. Lauer, der auch Bezirksleiter der DLRG Saarlouis ist, sagt: „Es ist wichtig, in dieser Phase der Gas-Knappheit die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Es ist gleichzeitig aber auch wichtig, eine Interessensabwägung vorzunehmen.“
Gerade die Kinder, die wegen der Corona-Pandemie schon große Einschränkungen erfahren mussten und viel „gelitten“ hätten, sollten nicht noch einmal auf den Schwimmunterricht komplett verzichten müssen. Sonst drohe eine „Generation von Nichtschwimmern“.
Schon vor der Pandemie hatte eine Umfrage gezeigt, dass mehr als jedes zweite Kind nicht richtig schwimmen konnte. Die Coronakrise habe die Situation weiter verschärft, Schwimmkurse müssten dringend weiter stattfinden können, so Lauer. Auch sei die kontinuierliche Ausbildung von Rettungsschwimmern unverzichtbar. Die Einsätze in Schwimmbädern und Badeseen in diesem heißen Sommer hätten dies einmal mehr nachdrücklich unter Beweis gestellt.
Mit einer „guten und cleveren Organisation“, so Landrat Lauer, ließe sich mit Schwerpunktbädern im Kreis auch in Krisenzeiten ein akzeptables Angebot der Schwimmausbildung durch DLRG, Schulen und Vereine darstellen.