Lebach kann die neue Nordsaarlandklinik werden

Landrat Lauer zu den neusten Ankündigungen des Krankenhausträgers: „Lebach kann die neue Nordsaarlandklinik werden“

Als erfreuliches wie ermutigendes Signal für die künftige Krankenhausversorgungsstruktur im nördlichen Saarland hat der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer (SPD) die Ankündigung der Hildegard-Stiftung, mit dem saarländischen Gesundheitsministerium in Verhandlungen über ein erweitertes Medizinkonzept und einen damit verbundenen Neubau des Caritas-Krankenhauses in Lebach eintreten zu wollen.

Landrat Lauer sieht darin einen großen Fortschritt: „Der Träger glaubt offensichtlich wieder an die Zukunft des Standorts Lebach – und das zu Recht“. Die jetzige medizinische Versorgungsqualität und auch die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse der letzten Monate hätten noch einmal das Potential des Standorts offenbart. Gerade im Zuge der Corona-Pandemie habe das Krankenhaus Lebach als Covid-19-Klinik seine Wichtigkeit und Systemrelevanz nachdrücklich unter Beweis gestellt.

Zu verdanken sei das Umdenken des Trägers, neben den klaren Bekenntnissen aus der Bevölkerung und aus der lokalen Politik, in allererster Linie dem herausragenden Engagement, der Tatkraft und der Kreativität der örtlichen Geschäftsführung sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vergangenen Monaten. Diese hätten gezeigt, dass eine unter medizinischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgreiche Führung des Klinikums möglich ist.

„Wir werden alles dafür tun, dass Lebach bleibt. Hier geht es um nicht weniger als die Gesundheitsversorgung der Menschen in unserer Region“, betont Lauer. Die CTT und das Gesundheitsministerium seien deshalb jetzt dazu aufgerufen, im Schulterschluss mit der Geschäftsführung, der Mitarbeiter-Vertretung, dem Landkreis Saarlouis und der Stadt Lebach ein innovatives, modernes und zukunftsfähiges Klinik-Konzept zu erarbeiten und voranzutreiben. Dass der Träger dazu offenbar eine konkrete Vorstellung entwickelt habe, könne dabei nur von Vorteil sein.

Im Hinblick auf die damit verbundenen Investitionen in den Standort Lebach sieht Lauer in erster Linie das Land in der Verantwortung: „Sollte das neue medizinische Konzept der CTT überzeugen, muss auch die Investitionsförderung des Landes über das bislang in Aussicht gestellte Ausmaß zwingend ausgebaut werden.“ Dafür werde er sich auch persönlich gemeinsam mit dem Kreistag und den Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden bei Gesundheitsministerin Monika Bachmann einsetzen.

„Eine krankenhauspolitische Lehre aus Corona sollte sein, dass auch kleinere Häuser mit guten Konzepten eine dauerhafte Berechtigung haben können“, so Lauer. Der jetzt angestoßene Prozess ist eine riesige Chance für ein belastbares medizinisches Versorgungszentrum – gerade auch für das nördliche Saarland. Mit einer klugen strategischen Ausrichtung und einem individuellen Konzept hat Lebach das Potential, die neue „Nordsaarland-Klinik“ zu werden, die eine hervorragende stationäre Versorgung für die Region und ihre Menschen garantiert“, so Lauer abschließend.